Achtsamkeitsbasierte Depressionstherapien bieten den Vorteil, dass sie den Betroffenen
helfen, eine tiefere Bewusstheit ihrer Gedanken, Gefühle und Körperempfindungen zu
entwickeln, was zu einer besseren Selbstregulierung und einem verringerten Rückfallrisiko
führen kann. Durch die Praxis der Achtsamkeit lernen Patienten, sich von negativen
Gedankenspiralen zu distanzieren und den gegenwärtigen Moment ohne voreilige
Bewertung zu erleben, was eine signifikante Reduzierung der depressiven Symptomatik
bewirken kann. Zudem fördert die achtsamkeitsbasierte Therapie das Entstehen von
Mitgefühl mit sich selbst und anderen, was eine grundlegende Haltung für den
Heilungsprozess darstellt und den Weg zu einem erfüllteren Leben trotz Depression ebnet.
Lerninhalte:
- Ursachen und Auslöser von Depressionen
- Verstehen der Depression
- Symptome und Diagnosekriterien
- Komorbiditäten und komplexe Fälle
- Der Zusammenhang von Trauma & Depression
- Burnout & Stress
- Ängste
- Sucht
- Kognitive Verzerrungen bei Depression
- Depression, Burnout & Stress aus Sicht der Komplementärmedizin
- Behandlungsstrategien und Therapieansätze
- Die Wichtigkeit einer nicht-wertenden Haltung
- Erlernen verschiedener Achtsamkeitspraktiken zur Integration in die Stunden
- Anpassung der Beratung an den Einzelfall
- Arbeit mit Ressourcen
- Vermittlung von Selbsthilfetechniken
- Fallbeispiele
- Umgang mit Suizidalität
- Aufbau einer Patienten-Beziehung
- Aufbau einer Therapiestunde mit Integration achtsamkeitsbasierter Übungen
- Rückfallprophylaxe
- Berufsethik und Vertraulichkeit
- Selbstfürsorge
- Fallbesprechungen und Supervision
Ziele:
Diese Fortbildung fördert die Entwicklung von Fähigkeiten zur Integration
achtsamkeitsbasierter Ansätze in die Behandlung von Depressionen. Sie bietet
umfassende Kenntnisse um eigene Fähigkeiten zu erweitern und tieferes Verständnis im
Umgang mit Depressionen zu erlangen.
Das Seminar richtet sich an alle Interessierten, die ihre Kenntnisse und Fähigkeiten im
Bereich der achtsamkeitsbasierten Behandlung von Depressionen erweitern möchten. Die
Teilnehmer sollten offen dafür sein, ihre eigene Achtsamkeitspraxis zu vertiefen, da ein Teil
der Stunden aus praktischen Übungen bestehen wird.
Abschlussarbeit: Ausarbeitung eines eigenen Falles, Erstellung eines Stundenkonzeptes
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